Zum Hauptinhalt springen

KI- und Data-Literacy-Kompetenzen in die Bildung stärken

Eine erfolgreiche Integration von KI- und Data Literacy-Kompetenzen in die Bildung braucht transnationale Ansätze, intensiven Austausch und neue Ideen. Das europäische Projekt "Teacher Training for Data Literacy & Computer Science Competences" von Gesellschaft für Informatik und weiteren Partnern aus Deutschland, Österreich und Litauen hat sich in der dreijährigen Laufzeit mit diesem Bedarf auseinandergesetzt.

„Wir Schüler wollen gut auf unsere Zukunft vorbereitet sein, und dabei werden sowohl die Nutzung von künstlicher Intelligenz als auch der Umgang mit Daten eine wichtige Rolle spielen.“ Mit diesen Worten begrüßte Emilia Sommer, Zehntklässlerin aus Stuttgart, die Teilnehmer des TrainDL-Summit Ende Februar.

Es versteht sich von selbst, dass junge Menschen oft viel mehr über digitale Anwendungen wissen als Erwachsene. Mit dem Fokus auf Data Literacy (DL) und Künstliche Intelligenz (KI) hat das Projekt TrainDL die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Informatikausbildung an Schulen in ganz Europa erkannt. Im Jahr 2021 nahmen die Partner aus Österreich, Litauen und Deutschland ihre Arbeit auf – nun eröffnete der „TrainDL Summit: Teaching Data Literacy and AI Competencies“ einen Raum für den offenen Austausch über den aktuellen Stand von DL und KI in der Bildung für politische Entscheidungstragende, Lehrkräfte, Forschende, Studierende und viele mehr.

Unter den Vortragenden waren Carmen Köhler mit einer Keynote über ihren untypischen Weg in die Datenwissenschaften sowie Expert*innen für digitale Bildung aus den USA und Europa: In einer gemeinsamen Keynote diskutierten Hannah Weissman, Director of Policy bei Code.org, und Georgi Dimitrov, Leiter des Referats für digitale Bildung bei der Europäischen Kommission, über den Status Quo und den Bedarf an politischen Maßnahmen. Die Panels brachte Lehrkräfte und politische Vertreter*innen aus Österreich, Litauen und Deutschland zusammen, um länderübergreifende Ansätze für Datenkompetenz und KI-Bildung in Europa zu diskutieren. Alle Keynotes und Podiumsdiskussionen sind jetzt hier verfügbar.

Die Teilnehmenden hatten auch die Möglichkeit, ihre Meinung zu den politischen Empfehlungen zu äußern, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurden. Diese basieren auf Recherchen zu den politischen Voraussetzungen für die Integration von KI und Datenkompetenzen in der Schul- und Lehrkräfteausbildung. In diesem Zusammenhang entstand auch der Policy Monitor: eine Übersicht über bereits existierende Policies in Europa. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden Unterrichtsmaterialien ausprobieren, die während des Projekts in einem praktischen Workshop mit Lehrkräften getestet wurden.

Alle Materialien und Veröffentlichungen wie Forschungsergebnisse und Workshopberichte aus dem dreijährigen Projekt sind hier zu finden. Für Fragen zum Projekt können Sie sich gerne über traindl@gi.de an das Team wenden.

Über das TrainDL-Projekt

Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Österreich und Litauen zielt das TrainDL-Projekt "Teacher Training for Data Literacy & Computer Science Competences" darauf ab, Bildungskonzepte für Data Literacy und Kompetenzen der künstlichen Intelligenz zu entwickeln und in der Lehrer- und Schulbildung zu verankern. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Erasmus+ gefördert.

© Mike Auerbach - mike-auerbach.com
© Mike Auerbach - mike-auerbach.com
Maja Denisova, Allianz für informatische Bildung (rechts) im Austausch mit Georgi Dimitrov, Leiter des Referats für digitale Bildung bei der Europäischen Kommission, Cornelia Brückner, Referentin am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg und weiteren Bildungsexperten*innen auf dem TrainDL-Summit
© Mike Auerbach - mike-auerbach.com